Die beiden Judoka Elmar Könn (Wettkampftrainer) und Bastian Haas (Trainer & 2. Vorsitzender) vom Judo Club Senden nahmen sich gemeinsam mit Thomas Wilfling und Stefan Rieger zum Jahreswechsel vor, in diesem Jahr die Schwarzgurtprüfung (1. Dan) im Judo abzulegen. Gemeinsam mit Ihren Trainingspartnern starteten Sie hochmotiviert in die Vorbereitungen. Die schwierigste Aufgabe ist die Nage-No-Kata – eine vom Judo-Gründer Kano im Jahr 1887 festgelegte Reihenfolge von Angriffen, Würfen und Bewegungsmustern. Um die Ausführung zu verbessern, wurde auch der Kata-Stützpunkt der DJK Sportfreunde Dülmen aufgesucht. Den obligatorischen Kampfrichterlehrgang haben alle 4 Dan-Anwärter in Mühlheim am 01. Mai besucht.
Nach 6 Monaten Training stand für Elmar und Bastian das große Finale an – das „Black Belt Camp“ in der Sportschule Hennef.
Die Trainer José Pereira, Yusuf Arslan, Jörn Sinsilewski und Wolfgang Thies schonten die Teilnehmer nicht und gaben ihre internationale Erfahrung gekonnt weiter. Das Training startete morgens um 9:00 Uhr und endete um 17:00 Uhr, nur unterbrochen durch eine Mittagspause. Auf freiwilliger Basis wurde noch von 19:00 Uhr bis 20:30 Uhr weitertrainiert. Ein solcher Trainingsumfang von Dienstag bis Samstag hinterließ entsprechende körperliche Spuren, teilweise aber auch mentale Erschöpfung. Ein Ausklang mit den Trainern war für die beiden die abendliche Belohnung.
Am Sonntag stand dann die Prüfung an. Nach dem Warmmachen und Angrüßen startete die Prüfung pünktlich um 10:00 Uhr.
Alle Teilnehmer mussten zuerst ihre Kata vorführen.
Elmar wurde zuerst aufgerufen und war damit Tori (der werfende Judoka in der Kata). Bastian stellte sich entsprechend als Uke (der geworfene Judoka in der Kata) zur Verfügung.
Die ersten 6 Würfe klappten problemlos, doch beim 7. Wurf gab Elmars Problem-Knie plötzlich nach. Vom Schmerz kurzzeitig irritiert, vergaß er eine Wurftechnik, machte dann aber bis zum Schluss weiter.
Trotz der Verletzung war die gemeinsame Leistung sehr ordentlich und die Prüfungskommission sorgte sich um das Knie.
Für die Prüfung von Bastians Kata fiel Elmar wegen der Verletzung aus und es musste ein anderer Uke her. Fabian Esser stellte sich freiwillig zur Verfügung und obwohl die beiden noch nie miteinander trainiert hatten, zeigten sie eine ordentliche Leistung.
Mit dem Wissen eine gute Kata gezeigt zu haben waren die beiden Anwendungsaufgaben „Stand“ und „Boden“ jeweils in wenigen Minuten erfolgreich erledigt.
Pünktlich um 16:00 Uhr endete die Prüfung mit der Übergabe der Urkunde. Alle Teilnehmer hatten bestanden.
Sichtlich erschöpft aber glücklich traten die beiden Ihre Heimreise an.
Das Training startet wie gewohnt nach den Ferien und Elmar und Bastian freuen sich bereits darauf, ihr neu erlangtes Wissen weiterzugeben.
Kategorien: Gürtelprüfungen